Hämorrhoidenbehandlungskosten

Was kostet die Hämorrhoidenbehandlung?

Bei Patienten, die nicht versichert sind, hängen die Hämorrhoidenbehandlungskosten von der Art der durchgeführten Behandlung ab. Bei der Schaumsklerosierung und der Gummibandligatur – manchmal auch „Banding“ genannt – liegen die Kosten in der Regel zwischen 500 und 1.500 Euro, abhängig von der Anzahl der benötigten Sitzungen. Pro Sitzung verwendet der Arzt in der Regel 2 bis 3 Gummiringeln, je nach dem Grad der Erkrankung und der Größe der Ligatur, aus Erfahrung, je mehr Bänder verwendet werden, desto effektiver ist die Behandlung, aber multiplen Bänder können in bestimmten Fällen schmerzhaft sein und sollte deshalb fallabhängig sein. Bei der Laserablation und der THD (transanale hämorrhoidale Dearterialisierung) liegen die Kosten pro Behandlung in der Regel zwischen € 1.200 und € 1.500, wobei durchschnittlich 2 ambulante Behandlungen erforderlich sind, also insgesamt € 3.000. Die chirurgiesche Antragung von Analpolypen oder Marisken beträgt 1.200 € pro Segment und die Staplerresektion im Spital (Longo, PPH, STARR) reicht von ca. 9.000 € bis 11.000 €.

Die Hämorrhoidenbehandlung wird in der Regel von der Krankenkasse übernommen und die notwendige Operation wird abgedeckt, sofern nicht ein spezifischer Ausschluss im Vertrag vereinbart wurde.

Was sollte enthalten sein:
Die empfohlene Behandlung erfolgt aufgrund der Symptome und Grad der Hämorrhoiden.
Bei inneren, herausragnde, blutende Hämorrhoiden wird häufig primär eine Gummibandligatur empfohlen. Bei dieser leicht unangenehmen ambulanten Behandlung legt der Arzt ein Gummiband um die Hämorrhoidenbasis und unterbricht so die Blutversorgung. Die Hämorrhoiden und Bänder fallen in den folgenden Tagen ab. Blutenden Hämorrhoiden bei Patienten unter Antikoagulationstherapie ist eine Schaumsklerosierung vorzuziehen.

Andere Optionen sollten Patienten vorbehalten sein, die an aktive Hämorrhoidalbeschwerden leidem, trotz Lebensstil / Diät-Interventionen, medikamentöse Therapie und kleinere ambulante Verfahren wie Gummibandligatur oder Sklerotherapie keine Besserung zeigen. Die Indikationen sollten anhand der Symptome und körperlichen Befunde des Patienten festgelegt werden. Transanale hämorrhoidale Dearterialisierung und Laserablation, der Arzt verwendet ein dopplerunterstütztes Gerät, um die Gefäße der Hämorrhoiden zu lokalisieren und sie durch Laseranwendung oder Nahtligatur zu zerstören, wodurch diese anschließend schrumpfen.

Für interne oder externe Hämorrhoiden gilt die Operation als die vollständigste Methode der Entfernung und, abhängig vom Ausmaß der Erkrankung kann Krankenhausaufenthalt erfordern. Der Patient wird unter Betäubung gesetzt, dann entnimmt der Arzt das blutende oder hervorstehende Gewebe.

Zuzsätzliche Kosten

Die Erstkonsultationsgebühr beträgt 250 €.

Laser-Chirurgie für Hämorrhoiden ist viel teurer als herkömmliche Chirurgie, aber hat sich nicht als effektiver oder weniger schmerzhaft erwiesen.
Insbesondere bei der Ligatur und Sklerotherapie kann die behandelte Hämorrhoide zurückkehren, was eine weitere Behandlung erforderlich macht.

Konservative Behandlung

Für milde Fälle von Hämorrhoiden werden häufig kostengünstige Behandlungen für zu Hause empfohlen, wie zum Beispiel das Verzehren von ballaststoffreicheren Früchten und Gemüsen, das Trinken von mehr Flüssigkeit und das 10-minütige Sitzen in warmen Bädern.