diät-enteritis

Enteritisdiät Ernährung bei Darmverstimmung

Vorschlag

Zur Linderung der Beschwerden hat sich eine ballaststoffreiche Ernährung bewährt. Empfehlenswert sind vor allem Getreideballaststoffe. Sie sind beispielsweise enthalten in Vollkornbrot, Kleie und Müslimischungen. Da fertigen Müslimischungen meist Zucker zugesetzt ist, empfiehlt es sich, das Müsli selbst herzustellen.

Brot:
Erlaubt:               Altbackenes Weißbrot, altbackene Semmeln, Zwieback, Kekse
Zu vermeiden:   Alle frischen Brotsorten, Schwarzbrot, Vollkornbrot.

Getränke:
Erlaubt:               Leichter Tee mit Milch, Milchkakao, Milchkaffee, Fruchtsäfte, Milch auf Verträglichkeit ausprobieren.
Zu vermeiden:   Alkohol

Suppen:
Erlaubt:               Schleimsuppen, Einmachsuppen, abgefettete Rindsuppen, gut abgeseihte klare Gemüsebrühe.
Zu vermeiden:   Fette Rindsuppen, Selchsuppen, Gemüsesuppen, Suppe mit

Gemüseeinlage.
Gemüse:
Erlaubt:               Erst im späteren Kostaufbau, nur nach ärztlicher Erlaubnis, ganz zarte Gemüsesorten,feinstpassiert,Karotten,Kochsalat,Spinat,Spargelspitzen.
Zu vermeiden:   Anfänglich alle Gemüsesorten und besonders zellulosereiche Sorten wie Kraut, Kohl, Hülsenfrüchte, blähende Gemüse bleiben verboten.

Beilagen:
Erlaubt:               Reis, Grieß, Teigwaren, Nockerl, Knödel, Kartoffelbrei, im Rohr gegarte Kartoffeln.
Zu vermeiden:   im Fett herausgebackene Beilagen.

Eier:
Erlaubt:               Zur Zubereitung der Speisen, weich gekochte Eier, Spiegeleier, pochierte Eier, diätetische Eierspeisen
Zu vermeiden:   in reichlich Fett zubereitete Eierspeisen, Mayonnaise…

Fleish und Wurstwaren:
Erlaubt:               Alle mageren, leicht verdaulichen Sorten Kalb-, Rind- oder Schweinefleisch, Huhn, magerer Schinken, milde Wurst. Das Fleisch wird am besten gekocht, gedünstet oder gegrillt.
Zu vermeiden:   stark gewürztes Fleisch, fettes Fleisch

Fische:
Erlaubt:               Fettarme Fische, Forelle, Schleien, Kabeljau.
Zu vermeiden:   Fischkonserven, fette Fische, Fischmarinaden.

Salate:
Erlaubt:               Im späteren Kostaufbau nur ganz wenig, sehr zarte grüne Salate, mild gewürzte rote Rüben.
Zu vermeiden:   alle anderen Salate und Rohkostarten.

Gewürze:
Erlaubt:               Dille, Petersilie, Schnittlauch, Rosmarin, Majoran, Estragon, Thymian, Liebstöckl, Zimt, Nelken.
Zu vermeiden:   Alle scharfen Gewürze, Senf, Pfeffer, Paprika, Zwiebel, Knoblauch, Curry.

Fette:
Erlaubt:               Butter, öl, Margarine
Zu vermeiden:   Schmalz, Speck, Gänsefett, scharf gewürzte Bratenfette.

Milch und Milchprodukte:
Erlaubt:               Süße Milch, saure Milch, Joghurt, Buttermilch, Butter erst den fertigen Speisen zugeben, ev. als dünnen Brotaufstrich, Topfen, Gervais, milde Weichkäsesorten, Schmelzkäse, Hartkäse gerieben.
Zu vermeiden:   Größere Mengen Rahm und Schlagobers, scharfe Käsesorten wie Quargel, Achleitner, Schimmelkäse.

Einige Beispiele für Tageskostpläne:
Frühstück

1:Milchkaffee, Tee, Kakao, altbackenes Weißbrot oder Zwieback mit Butter oder Topfen.
2:Weißbrot mit Butter oder Extrawurst, weiches Ei, Biskuit.
Mittag:Grießsuppe, eingemachtes Kalbfleisch, Bröselknödel, Windbusserl.
Abend:Weiches Ei, Topfen, Weißbrot.
Mittag:Reibgerstelsuppe, Kalbsbraten mit Reis, Semmelkoch.
Abend:Abend: Warmer Fleischpudding, Einmachsauce.
Mittag:Schöberlsuppe, faschiertes Leibchen, Nockerl, Biskuit.
Abend:Reisauflauf, Himbeersaft.
Mittag:Reissuppe, Kalbsschnitzel, Nudeln, Topfencreme.
Abend:Kalte Platte, Weißbrot.

Wir wünschen guten Apetit und guten Besserung!

53 Kommentare

  1. Hallo,
    Ich wende mich heut an Sie in der Hoffnung, dass sie vielleicht einen Rat haben.
    Seit nunmehr 5 Wochen kämpfe ich mit wässrigen Durchfällen.
    Eine Stuhlprobe vor 2 Wochen wurde auf Bakterien getestet – negativ. Der Calprotectinwert ist jedoch erhöht (bei 340).

    Unverträglichkeiten wurden getestet, hat alles nichts ergeben.

    Im Moment nehme ich Myrrhinil-intest, Heilerde, ein gutes Probiotikum von unserer Apotheke selbst hergestellt, Vita Biosa und Weihrauch.

    Es ist jetzt schon etwas besser als anfangs. Ich esse seit ner Woche auch nur noch Haferschleim, Weißbrot, Toast, Bananen, Kartoffeln..also nur stopfende Sachen eben und der Durchfall war auch mal ein paar Tage weg. Aber gestern aus heiterem Himmel kam er plötzlich wieder, obwohl ich nichts anderes gegessen habe als den Rest der Woche.

    Mich belastet das so sehr, ständig dieser Stuhldrang, immer das Gefühl nicht komplett entleert zu sein, immer Angst, dass wenn ich denke, dass ich pupsen muss, plötzlich Durchfall mitkommt… 😞

    Ansonsten geht es mir gut, also ich hab keine Schmerzen, kein Blut im Stuhl (zumindest nicht sichtbar), kein Fieber, hab nicht abgenommen.

    Am 10.01. hab ich einen Termin zur Spiegelung. Ich will einfach nur wissen was mit mir los ist 😞

    Was kann ich noch machen? Soll ich mein Mikrobiom mal durchchecken lassen?
    Ich bin echt verzweifelt.

  2. Guten Tag,

    Ich haette da eine Frage, habe im Ausland eine Darmspiegelung gemacht und als Diagnose wird
    Chronische Sigmakolorektitis angegeben.
    Kann nicht wirklich etwas im Internet darueber finden, was gemau ist das ?
    Vielen Dank im Vorraus

    • Diese Terminologie ist nicht standard deshalb werden Sie kaum etwas darüber finden. Eine Darmentzündung wird sowohl endoskopisch als auch bioptisch (Proben) verifiziert und abschnittsweise beschrieben. Ist der Enddarm betroffen heißt es Proktitis, ist der Sigma betroffen heißt es Sigmoiditis, ist der gesamte Darm involviert heißt es Colitis usw ist auch der Dünndarm betroffen sprechen wir von Ileocolitis.

  3. Guten Tag Herr Dr. Bull,
    habe seit 9.1.23 mit meinem Darm große Probleme (bin weibl.58 und hatte noch nie Magen- oder Darmprobleme einfach so). Zuerst dachte ich, es sei eine Reaktion auf ein nicht vertragenes Essen (Durchfall, Krämpfe etc.), Nach drei Wochen zum Arzt bzw. Krankenhaus (kein Befund nach Magenspiegelung, Ultraschall, Blut etc.). Danach Blasenentzündung -behandelt mit Antibiotika-, nach drei Tagen Durchfall mit Schleim und Blut. wieder zum Arzt,der auf eine „Divertikulitis“ tippte (vor 12 Jahren eine unkomplizierte gehabt), wieder Antibiotika und danach starke Krämpfe, Blut im Stuhl und Durchfall. Im Krankenhaus Sichtbefund der Koloskopie eine Reaktion auf die Antibiotika festgestellt (Clostridien). -wieder Antibiotika (Vancomyzin). Nach drei Wochen Einnahme jetzt ohne, aber mein Darm ist hinüber. Halte mich penibel an eine ballastoffreiche, fettarme und eiweißarme Ernährung+mind. 3 l Leitungswasser+Fencheltee. Nehme seit zwei Wochen Innovall CDI als Probiotika, Stuhlanalyse ist in Arbeit. Nehme trotzdem immer noch ab -seit Januar fast 10 kg, bei 1,82 größe wiege ich bereits unter 70 kg-.Was kann ich tun, um meinen Darm zu unterstützen (gekochtes Gemüse vertrage ich gar nicht -danach wieder weicher Stuhl mit Blut, Fleisch traue ich mich nicht essen, Milchprodukte auch nicht, da bleibt nicht mehr viel übrig um zu Essen).Ärzte sagen, ich darf alles essen?!Bin völlig ratlos+verzweifelt.

    • Forschung hat zu einem besseren Verständnis der Darmmikrobiota und ihrer Rolle bei Gesundheit und Krankheit geführt. Die Darmmikrobiota – früher Darmflora genannt – besteht aus einer Reihe von Mikroorganismen (Bakterien, Viren, Parasiten und nicht pathogener Pilze). Diese komplexen mikrobiellen Gemeinschaft das der Darm bevölkert, ist durch ein Netzwerk metabolischer Abhängigkeiten organisiert. Man weiß mittlerweile, dass die Darmmikrobiota für die normale Entwicklung und Funktion des menschlichen Körpers, insbesondere für die Vorbereitung und Reifung des adaptiven Immunsystems, von entscheidender Bedeutung ist. Der Einsatz von Antibiotika kann mehrere negative Auswirkungen auf die Darmmikrobiota haben, darunter eine verringerte Artenvielfalt, eine veränderte Stoffwechselaktivität und die Selektion antibiotikaresistenter Organismen, was wiederum zu Antibiotika-assoziiertem Durchfall und wiederkehrenden Clostridien-difficile-Infektionen führen kann.

      Eine der häufigsten Komplikationen bei Durchfall jeglicher Art ist der extreme Flüssigkeits- und Elektrolytverlust (Dehydrierung). Eine schwere Dehydrierung kann lebensbedrohlich sein. Anzeichen und Symptome sind ein sehr trockener Mund, starker Durst, wenig oder kein Wasserlassen, Schwindel und Schwäche. Es bedarf eine Hospitalisierung mit Infusionstherapie da die orale Therapie meist versagt.
      Die Gabe von Antibiotika sollte immer gut überlegt werden.

  4. Guten Tag, Herr Dr.
    Mein Problem ist eine Verätzung von Magen und Darmbereich Anfang April mit der Substanz Chlordioxyd. Sollte gegen Viren und Bakterien sein. Bekomme jetzt meine Schmerzen, linker Oberbauch,nicht Weg. Immer stechender Schmerz.
    Magenspiegelung ergab Schleimhautentzündung und Speiseröhre verätzt. Die Schmerzen sind aber links vom Bauchnabel, Dickdarmhöhe. Seid Wochen nur Haferflockenbrei, Tees, mal ne dünne Möhrensuppe.
    Meine Frage, was könnte ich aufbauend essen ?
    Im Krankenhaus sagte man mir,ich könnte alles essen, ist aber nicht möglich, da gleich wieder stechende Schmerzen. Was raten Sie mir ?

    • Die Trump-Therapie für Viren hat ziemlich für Unmut gesorgt. Darmfloraaufbau und Magenschonkost sind zwingend indiziert. Medikamentös sind Säurebinder und -hemmer zu verschreiben. Gastroskopiekontrolle alle 2 Monaten.

  5. Mein Eiweiß Spiegel im Stuhlgang ist erhöht. Normal ist ja 50 ich habe 108. Ein Termin beim Gasterologen steht noch aus. Ich habe seit 4 Wochen am Stück Durchfall. Ich weiss langsam nicht mehr was ich essen soll. Nur Tee und Zwieback davon wird mir mittlerweile schlecht. Was kann ich noch essen und trinken ?
    Und Vorallem was könnte es sein ? Mittlerweile leidet meine ganze Familie darunter das ich nur noch zu Hause bin und nur liege oder auf der Toilette verbringe.

    • Im Prinzip sollten Werte außerhalb der Norm nochmals geprüft werden.

      Ein erhöhter Eiweißanteil im Stuhl ist unspezifisch und findet sich auch, wenn zu viel Eiweiß auf einmal gegessen wird. Ein erhöhter Eiweißanteil im Stuhl bei sonst normalen Werten der Pankreas-Elastase weist meist auf eine fehlerhafte Nahrungsaufnahme hin. Häufig ist das der Fall, wenn eiweißhaltiges Essen nicht gut genug gekaut und zu hastig gegessen wird. So gelangen zu große eiweißhaltige Nahrungsbrocken in den Magen und können dort nicht vollständig durch die Magensäure aufgespalten werden.

      Eine Hemmung der Magensäure kann dazu führen dass die Eiweiße nicht vollständig aufgespalten und so unverdautes Eiweiß in den Darm gelangt. Auch bei häufiger Einnahme sogenannter Magenschutztabletten kann dieser Effekt auftreten. Schließlich ist es Ziel dieser Medikamente, die Produktion der Magensäure zu hemmen. Bei übermäßigem Gebrauch kann dies zu einer gestörten Eiweißverdauung führen und damit zum einen zu einer Fehlbesiedlung des Darms mit den oben genannten gesundheitlichen Folgen.

      Kommen zum erhöhten Eiweißanteil im Stuhl ein erniedrigter Wert der Pankreas-Elastase hinzu, liegt der Verdacht einer exokrinen Pankreasinsuffizienz vor.

      Der Durchfall sollzte mit Probiotika, Flohsamenschallenpulver und Joghurt behandelt werden

  6. Sehr geehrte Frau/Herr Dr.,

    Seit 14 Jahren (im Jahr 2006 bekannt)abe ich Colitos Ulcerosa, ich nehme regelmäßig seit 2010 Pentasa 2g. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe seit meiner Krankheit nur ein mal Schub gehabt und diese war im Jahr 2018, als ich Urlaub im Ausland ihn Medikament war. Ich höre viel von Leuten mit colitos ulcerosa die unter Schmerzen leiden. Also bei mir ist schmerzfrei ich lebe mein Alltag normal gehe Arbeiten etc…
    Meine Frage lautet was bedeutet das für mich warum gibt es Unterschied zwischen Patienten gibt trotz sie die gleiche krankenheiten haben?

    Vielen Dank im voraus
    Mit freundlichen Grüßen
    Hdidi

    • Der Unterschied liegt daran, dass Sie brav Ihre Medikation nehmen, Sie sind was wir nennen „Compliant“. Viele, nachdem sie wieder beschwerdefrei sind, hören leider auf mit der Behandlung und dass obwohl sie aufgeklärt sein sollten dass es sich um eine Dauererkrankung ohne dauerhafte Heilungsmöglichkeit handelt.

  7. Liege wegen einer Darmentzündung im Krankenhaus das ganze wurd duch Antibiotika was ich drei Wochen wegen einem Zeckenbiss einnahm ausgelöst .Viel Blut im Stuhl und Durchfall.Nach Endoskopie gehts mir besser und Schmerzen wie Durchfall sind weg .bekomme dreimal täglich Pentasa Granulat.Meine Frage wie lange dauert es bis ich wieder normal Essen kann.Was soll ich jetzt am besten Essen mfg Vogl Kohann

    • in erster Linie gilt die Verhinderung einer Mangelernährung und ihren Folgen. Eine wichtige Möglichkeit die Darmtätigkeit und-flora zu reaktivieen die Gabe von Probiotika und Trinknahrungen. Es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass sich eine zuckerarme, ballaststoffreiche, hochkalorische und eiweißreiche Ernährung positiv auf dir Rekonvaleszenz auswirkt.

      Es gilt die generelen Prinzipen der Ernährung bei Störungen des Verdauungstraktes:

      Bevorzugen fettarmer Lebensmittel und Zubereitungsverfahren.
      Zunächst Lebensmittel mit wenigen Ballaststoffen bevorzugen, und allmähliche der Ballaststoffanteilserhöhen
      Stark blähendes Gemüse (z.B. Zwiebeln und Zwiebelgewächse, Kohl…) und Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen …) meiden.
      Gemüse und Obst lieber dünsten als roh essen.
      Viel trinken: 2­ bis 3 Liter Flüssigkeit pro Tag (besonders wichtig bei andauernde Durchfälle).
      Kohlensäurehaltige getränke meiden.
      Meiden von zu kalten, zu heißen und zu stark gewürzten Speisen.
      häufige, zB. sechs bis sieben kleinere Mahlzeiten an Stelle von drei großen Mahlzeiten.

      Langsam Essen und gut kauen.

      Speisen evtl. pürieren.

  8. Hallo, mein 1.Beitrag. Magen und Darmentzündung, Histologie steht noch aus. Frage, was soll ich an Lebensmitteln unbedingt meiden? Auf Fett und Säure verzichte ich schon. Ich bin etwas ratlos.

    • Vermeiden sind:
      fette, frittierte Speisen
      Stärke- und zuckerhaltige Beilagen
      scharfe Gewürze
      Rauchen
      Alkohol
      Bohnenkaffee
      hastiges Essen
      zu heiße oder zu kalte Speisen

      Immer beachten
      unbedingt langsam essen und lang kauen

  9. Das stimmt nicht:

    „Erlaubt:… Kalb-, Rind- oder Schweinefleisch,…“

    Jeder weiss, dass rotes Fleisch schwer verdaulich ist und deswegen keine Schonung für den Darm darstellt.

    • Fettarmes rotes Fleisch, mit Betonung auf fettarm ist gut verdaulich. Viele Lebensmittel werden deutlich langsamer verdaut heiß aber nicht, dass sie schlecht verdaulich ist. Man soll sehr wohl ein Unterschied zwischen schlecht und langsam verdauen. Fisch ist z.B. ein Lebensmittel, was nur langsam verdaut werden kann. Die Verdauungszeit kann etwa bei 20 Stunden liegen. Die Verdauung von Fleisch dauert in der Regel um die 24 Stunden, je fett-armer desto schneller.

  10. Guten Tag ,bei mir wurde eine Entzündung im Darm und eine Dysbiose festgestellt .Ich hab große Probleme mit Ballaststoffen in Gemüse und Getreide .
    Mir wurde gesagt ich soll viel Gemüse essen nur werden so meine Beschwerden schlimmer .
    Am Besten geht es mir wenn ich Kalorienreich esse mit wenig Gemüse und Obst .

    Hätten sie noch ein paar Tipps ,ich wäre ihn sehr dankbar .

    LG

    Ben

    • Viele Menchen vetragen Rohgemüse oder Getreide überhaupt nicht. Empfohlen wird prinzipiell häufige kleine fettarme proteinreiche Nahrungsmengen und das Meiden salziger oder zuckerhaltiger Speisen.

      Ballastoffe oder Quellstoffe werden durch Kleie (zB Reis- oder Weizenkleie) oder Flohsamenschalenpulver zugeführt und mit Darm-Probiotika (Joghurt, Kefir usw) für einen gesunden Darmflora ergänzt.

  11. Hallo zusammen, ich (63) wurde vor ca. 35 Jahren am Übergang von Dickdarm zu Dünndarm wg. MC operiert. Meine bisherigen Schübe (3-mal im Jahr für 1 Monat) machten sich durch häufige Toilettenbesuche (ca 15) bemerkbar. Seit ca. 3 Jahren machen sich die Schübe durch Bauchschmerzen und Bauchziehen (Tag und Nachts) an der operierten Stelle bemerkbar (rechte Bauchunterseite) welche dann für ca. 30 Tage vorhanden sind. Eine Kolloskopie im März war o.B. Medikamente nehme ich keine. Nun zu. meiner Frage, was kann ich gegen die Schmerzen nehmen bzw.tun? Da ich das 24 Stunden am Tag habe, macht es mich ziemlich Matt und Platt, ferner reagiere ich auf meine Umgebung ziemlich gereizt. Gibt es adäquate Schmerzmittel was ich in der Übergangszeit nehmen kann? Besten Dank für ihre Bemühungen im voraus.

    • Morbus Crohn ist eine mit der richtigen Medikation durchaus behandelbare chronische Darmerkrankung. Verwachsungen sind sehr oft im Operationsgebiet zu finden und Entzündungswerte sollten regelmäßig kontrolliert werden.

  12. Hallo zusammen, ich (63) habe Morbus Crohn welcher durch eine Darmteiresektion am Übergang vom Dünn zum Dickdarm (ca. 100 cm) vor ca. 35 Jahren operiert wurde. Bislang machten sich die Schübe durch häufige Toilettenbesuche, bis zu 10 am Tag, bemerkbar. Seit ca. 2 Jahren stellten sich die Durchfälle grossteils ein und die Schübe machen sich mindestens zweimal im Jahr durch Bauchdrücken und ziehen an der operierten Stelle bemerkbar. Dies geht einher mit schlaflosen Nächten, da der Schmerz auch Nachts vorhanden ist. Somit bin ich tagsüber auch matt und platt und sehr gereizt. Eine Kolloskopie im Februar diesen Jahres war o.B. und es stellten sich die Schmerzen wieder ein. Aktuell habe ich das ganze nun wieder! Medikamente nehme ich keine, was kann ich tun um dies einigermaßen, zumindest Nachs Ruhe zu finden. Das ganze dauert ca.1-2 Monate dann ist wieder Ruhe. Kann dies auch psychische Gründe haben?

  13. Hallo!
    Habe seit ca. 1 1/2 Monaten eine Hämmorhagische Colitis. Entzündungswerte sind im Normalbereich und alle anderen Blutwerte auch. Trotzdem leide ich unter den selben Beschwerden wie nach der Darmspiegelung (davor war es noch schlimmer) habe immernoch 10-20 mal Stuhlgang am Tag wobei ca 60% auch mit Blut sind.
    Ernähre mich laut Diätplan mit einer leichten Vollkost und habe in den 1 1/2 Monaten 14 kg Körpergewicht verloren.
    Ich war schon bei 2 verschiedenen spezialisten die meinten dass der Dickdarm eines der größten Organe ist und es einfach länger dauert.

    Trotzdem verzweifelt man daran ich bin noch immer nicht fähig arbeiten zu gehen und kann nichts unternehmen..
    Hatten sie schon mal so einen Fall?
    Wie lang ist im Schnitt der Krankheitsverlauf und wie lange dauert es dass ich wieder normal essen kann?
    Es besteht kein Hinweis auf eine chronische Darmentzündung.

    LG

    • Die Colitis ist eine teils wiederkehrende oder kontinuierlich chronisch-entzündliche Darmerkrankung.(CED; englisch inflammatory bowel disease, IBD) Die beiden häufigsten Vertreter sind die Colitis ulcerosa und der Morbus Crohn. Seltener sind die kollagene und lymphozytäre Colitis. Die Diagnose erfolgt histologisch durch Biopsien (Proben) von sämtlichen Darmabschnitte, sowie der letzten 30 cm vom Dünndarm.
      Es handelt sich um eine genetisch bedingte, immunologische Erkrankung, die durch verschiedene Ereignisse ausgelöst wird. Sie ist unheilbar.
      Die Therapie ist lebenslang durchzuführen. Leider wird oft im Rahmen einer Entzündungspause bzw Beschwerdefreiheit die Therapie abgesetzt. Dies führt dazu das noch stärkere Medikationen verschrieben werden, schließlich teils erfolglos oder der Patient kommt bereits mit Komplikationen wie Anämie, Fistel oder Darmverschluss.
      Im Rahmen der Behandlung sollten regelmäßigen endoskopischen Kontrollen erfolgen um eine Ansprechbarkeit der Therapie zu ermöglichen und beurteilen.

  14. Hallo, ich vertrage keine Fructose und kein Histamin und hatte vor zwei Monaten einen Bildarmdurchbruch mit Bauchfellentzündung. Nun bemerke ich, ich hab vorher schon sehr eingeschränkt und immer frisches essen müssen…..jetzt ist es aber noch schlimmer , langsam mach ich mir Gedanken ob das je wieder besser wird und auch ob ich meine verlorenen 5 kg wieder zunehmen werde. Ich schleiche so um die 50 kg herum und hab einfach auch Angst vorm Essen bzw. was danach wieder an Blähungen und Schmerzen sein könnte. Was kann ich tun um die restliche Darmentzündung wieder in Griff zu bekommen ohne mich dabei zu einseitig zu ernähren?

    • Grundlage der Ernährungstherapie um eine mögliche Mangelversorgung mit Nährstoffen zu vermeiden, ist eine leichte mediterrane Vollwertkost. Um den Darm etwas zu beruhigen gibt es einige allgemeine Ernährungsregeln, . Regelmäßige Mahlzeiten in kleineren Portionen sind besser verträglich als einige große. Es empfiehlt sich langsam zu essen, gründlich zu kauen und darauf zu achten, dass beim Essen möglichst wenig Luft geschluckt wird. Stark blähende Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, fette Speisen und starke Gewürze sollten gemieden werden.

      Die sogenannte FODMAP-Diät kann bei einer Reihe von Erkrankungen mit Verdauungsbeschwerden hilfreich sein. Verschiedene Studien belegen eine Wirksamkeit bei Patienten mit Reizdarmbeschwerden oder mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Die sechs Buchstaben stehen für die englischen Begriffe „fermentable oligo-, di-, monosaccharides and polyols“. Dazu gehören sogenannte Zuckeralkohole (wie die Süßstoffe Mannitol, Sorbitol oder Xylitol) und
      verschiedene Kohlenhydrate (Fruktose, Laktose, Galaktane, Fruktane).

      Diese Nahrungsbestandteile werden im Dünndarm nicht oder nur unzureichend resorbiert, dadurch gelangen diese Nahrungsbestandteile in den Dickdarm und
      werden bakteriell abgebaut. Dabei entsteht Darmgase, die Bauchschmerzen und Blähungen verursachen.

      Außerdem wird von FODMAPs viel Wasser im Darm gebunden, was zu weichem Stuhl und Durchfällen führen kann Die FODMAPs sind unter anderem in Süßigkeiten, Milchprodukten, Steinobst und verschiedenen Brotsorten enthalten.

      Eine FODMAP-reduzierte Kost kann dazu beitragen, Beschwerden wie Blähungen, Völlegefühl, Krämpfe und Durchfall wesentlich zu lindern.
      Weitere Informationen über FODMAP-reiche bzw. FODMAP-arme Lebensmittel können Sie dort entnehmen.

  15. hallo, ich bin seit Februar 2018 in Behandlung von Heilpraktiker.Es sind viele Tests gemacht worden von Lebensmittel,proimmun Heist das.Ich muss auf viele Lebensmittel verzichten wie Weizen ,Roggen ,Dinkel ,Kuhmilch,ei und und und.Also es sind 67 Lebensmittel die ich nicht essen.Es sind aber über 100 Lebensmittel die ich essen darf.Ich befolge auch ein rotationsplan d.h.was ich heute zur mir nehme, darf ich drei folge tage nicht mehr essen.Das ist schwer aber machbar.Das sollte ich mindestens ein jahr machen und dann wird nochmal alles getestet und wenn die werte gut sind ,dann darf ich langsam alle Lebensmittel essen.
    Was mich interessiert warum sagen sie keine Gemüse und in mein Ernährung plan darf ich die nicht positiv getestet Gemüse so viel ich will, egal ob das kohl ist oder was anderes.
    Herzlichen Gruß

  16. Hallo
    Ich wurde 2014 am Darm operiert da eine Ausstülpung von 3 en geplatzt war mir haben Sie 30 cm Darm entnommen. Seit diesem Sonntag hatte ich ziemliche Schmerzen links unten im Bauchberich und Stuhlgang wurde auch immer schmerzhafter habe das schlimmste befürchtet, weil wenn man es einmal erlebt hat ist man traumatisiert. Sie haben mein Blutbild angeschaut und ich hatte ne leicht erhöhte Entzündung im Körper dann war CT dranne und sie sagten der operierte Bereich zeigt leichte Entzündungen auf. Dann kam das übliche 3 Tage nichts essen nichts trinken Antibiotika durch die wehne . Seit gestern apö apö stilles Wasser genehmigt seit heute leichte Brühe und Zwieback.(Entzündungs werte im Blutbild im Normal Bereich ) Habe über den Tag verteilt ca 20 Scheiben Zwieback gegessen und ca 1,5 Liter Wasser und ca.1,2 Liter gesüßten Kamillen Tee getrunken.
    Ist das ok?
    Wie sollte ich mich ihrer Meinung nach die nächsten Tage ernähren? Ich fliege Samstag (also in 2 tagen) in den Urlaub. Hätten sie ein Ernährungsplan?
    Besten Dank im Voraus

    LG
    Miro

    • Verwachsungen nach einer Darmoperation sind immer möglich, diese verusachen oft Krämpfe. Verstopfung und Abwehrspannung der Bauchdecke sind dann ernst zu nehmende Symptomen die abgeklärt gehören. Bei Darmentzündung erfolgt die vorgeschlagene Behandlung .

  17. Hallo, mein Sohn 7Jahre. Hat einen sehr leicht reizbaren Darm. Fruktose sollten wir meiden. Des weiteren reagiert er generell unverträglich auf Eiereiweiß und Micheiweiß. Ich bin völlig überfordert, habe Angst dass es dadurch irgendwann einmal zur Blinddarmentzündung kommen kann. Wie kann ich dem in der Ernährung vorbeugen.

    • Eine Blinddramentzündung hat nichts mit Nahrungsunverträglichkeit zu tun. Ich wurde eine Austestung im Allergiezentrum und anschließender Diätberatung vorschlagen.

  18. Unsere Ärztin (Gastroenterologin) meinte: kein Vollkornbrot und Rohkost essen in der akuten Phase. Begründung: Für den normalen Darm ist es gesund, aber für den kranken Darm ist es eine Belastung. Sogar bei Bananen soll man Vorsicht walten lassen. Gemüse lange verkochen.

    • Enterokutane Fisteln sind Verbindungen zwischen Darm und Haut definiert und eine besondere schwere Komplikation nach entzündlicher Darmerkrankung. Der intestinale Inhalt geht hier nach außen verloren. Am häufigsten treten Fisteln spontan auf. Die daraus resultierenden Flüssigkeits- und Elektrolytverschiebungen bedingen eine unterschiedlich stark ausgeprägte Unterernährung. Die Therapie zielt eine Behandlung und Stabilisierung der Entzündung, Flüssigkeit- und Elektrolytausgleich, kalorienreiche Ernährungsregime, lokale Maßnahme zum Hautschutz. Eine Fistel heilt vom selbst nicht. Die Überwachung und Behandlung sollte in einem hochspezialisierten Zentrum erfolgen.

    • Obst sind allgemein gut, wenn keine Unverträglichkeit besteht. Säure Obstarten wie Zitronen sind bei Gastritis und Magenbeschwerden zu vermeiden, sowie Bananen bei Verstopfung.

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